Warum sich eine frühe BU für Kinder wirklich lohnt
Warum sollten Sie für Ihr Kind eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?
Die meisten Eltern denken noch gar nicht daran, eine BU-Absicherung für Ihr Kind abzuschließen, weil die Kinder in so jungen Jahren zur Schule gehen und noch gar keinen Beruf haben. Was sollen denn Schüler mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung anfangen? Es gibt aber tatsächlich viele gute Gründe, so früh mit dieser Versicherung zu starten.
Quasi geschenkter Versicherungsschutz
Wer früher eine Versicherung abschließt, muss in Summe mehr Beiträge bezahlen. So zumindest der logische Gedankengang. Aber trifft das auch auf die Berufsunfähigkeitsversicherung zu?
Lassen Sie uns das einmal überprüfen. Dazu wählen wir die BU-Versicherung der LV1871 und berechnen den Beitrag für einen Schüler, der mit 10 Jahren in die Versicherung eintreten möchte.
Für 1.000,- Euro monatliche Absicherung und einer Versicherungsdauer und Leistungsdauer bis zum 67. Lebensjahr werden monatlich 35,28 Euro fällig.
Wird er oder sie in der gesamten Laufzeit nicht einmal berufsunfähig, wurden 24.131,52 Euro an Beiträgen gezahlt.
Sie warten mit dem Abschluss lieber noch 5 Jahre und wir gehen davon aus, dass sich sonst nichts ändert. Dann bezahlen Sie für Ihr Kind im Alter von 15 Jahren bereits 38,93 Euro im Monat. Dies summiert sich auf 24.292,32 Euro über die Laufzeit.
Wartet Ihr Kind mit dem Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung weitere 5 Jahre und sollte mit 20 Jahren immer noch zur Schule gehen, dann werden 43,05 Euro pro Monat, also über die Laufzeit 24.208,20 Euro, fällig.
Das bedeutet: Für die fast gleiche Gesamtsumme bekommen Sie zwischen dem Abschluss ab 10 Jahren im Vergleich zum 20. Lebensjahr ganze zehn Jahre Versicherungsschutz „geschenkt“.
Anmerkung: Ein einziger Leistungsfall über 24 Monate erreicht schon die Beiträge. Das Risiko, einmal berufsunfähig zu werden, liegt bei einem 20-jährigen Jungen bei 43 % und bei einem Mädchen bei 38 % (Quelle: Statista).
Sie können den Beitrag für den „Beruf Schüler“ für die Zukunft sichern
Mit wenigen Ausnahmen wie AXA oder Continentale bleibt der Beitrag für den bestehenden BU-Vertrag auch nach der Schulzeit erhalten – unabhängig vom später ausgeübten Beruf. Der Schutz gilt aber für diesen realen Beruf.
Einige Versicherer wie Die Bayerische, Basler, Condor, LV1871 und teils die Alte Leipziger ermöglichen später sogar Erhöhungen ohne neue Risikoprüfung. Der Schülerbeitrag bleibt dabei auch bei risikoreicheren Berufen bestehen.
Beispiel: Schließt Ihre Tochter als Gymnasiastin eine BU ab und wird später Krankenschwester, kann sie diesen Vertrag günstig erhöhen – und spart dadurch etwa 1.000 Euro pro Jahr im Vergleich zu einem Neuabschluss.
Einige Anbieter wie Die Bayerische, Basler oder LV1871 gehen noch weiter: Wird später ein günstigerer Beruf ausgeübt, wird automatisch auf einen günstigeren Beitrag umgestellt – ohne neue Gesundheitsprüfung.
Absicherung des Gesundheitszustandes
Je jünger, desto gesünder – das gilt besonders bei Versicherungsabschlüssen. Viele junge Erwachsene haben mit Mitte 20 bereits Vorerkrankungen wie psychische Beschwerden, Rücken- oder Gelenkprobleme, Allergien oder Migräne. Diese führen beim BU-Abschluss häufig zu Ausschlüssen oder Ablehnungen.
Ein früher Abschluss sichert also nicht nur guten Schutz, sondern auch spätere Erhöhungen ohne neue Gesundheitsprüfung. So bleibt der Vertrag flexibel und zukunftssicher – ohne Leistungslücken oder Zuschläge.
Die Gefahr von Hobbys in der Berufsunfähigkeitsversicherung
Alltägliche Hobbys wie Motorradfahren, Fußball, Handball oder Rennradfahren sind meist eingepreist und kein Risiko mehr. Anders sieht es bei riskanten Aktivitäten aus: Fallschirmspringen, Reitturniere, Downhill-Mountainbiking oder Stuntsportarten können zu Beitragszuschlägen oder Ablehnungen führen.
Wenn Sie bereits heute eine BU für Ihr Kind abschließen, gelten neue Hobbys in Zukunft nicht als neues Risiko für den bestehenden Vertrag. Und falls die Versicherung bei Nachversicherungen sogar auf die Risikoprüfung verzichtet, kann die BU-Rente später erhöht werden – auch wenn Ihr Kind dann einem risikoreichen Hobby nachgeht.