Die große Schwachstelle in der Nachversicherungsgarantie ist behoben
Mehr Spielraum für akademische Karrieren und steigende Einkommen
Egal, ob Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung schon während der Schulzeit, der Ausbildung oder dem Studium abschließen oder erst, wenn Sie mit Mitte 30 schon mitten im Berufsleben stehen: eine Erhöhung der Absicherung vor Berufsunfähigkeit wird während der Vertragslaufzeit obligatorisch sein. Jedenfalls dann, wenn Sie den Wert Ihrer Lebensstellung langfristig sichern möchten.
Dafür haben BU-Vertrag sogenannte Nachversicherungsgarantien, durch die Sie die Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung anpassen können.
Und besonders hier hatte die Hannoversche Berufsunfähigkeitsversicherung in den letzten Jahren große Schwachstellen. Und diese wurden auch mit der neuen BU im Sommer dieses Jahres nicht vollends abgestellt.
Unsere Kunden sind in aller Regel Unternehmensberater, Ärzte, Rechtsanwälte, Consultants, Informatiker, Softwareentwickler, Versicherungsangestellte und Ingenieure. Wenn ich denen in der Beratung erzähle, dass ausgerechnet ihre Absicherung gegen Berufsunfähigkeit nicht mit ihrem Einkommen erhöht werden kann, ernte ich zurecht komische Blicke. Das muss ein guter Versicherer schon beherrschen.
Mein größter „Schmerzpunkt“ galt dabei der Begrenzung, dass alle Erhöhungen zusammen nicht mehr als 100% der ursprünglichen Berufsunfähigkeitsrente betragen dürfen.
Da gerade bei Studenten und in gut verdienenden Berufen die Aufteilung der Berufsunfähigkeitsversicherung auf mehrere Versicherer sinnvoll ist, sind die Rentenhöhen zu Beginn bei Studierenden und Berufsstartern eher gering.
Wenn Sie Ihre BU-Versicherung mit 1.000,- Euro starten, dann wäre ab 2.000,- Euro das Ende erreicht. Mit einer dauerhaft so geringen Leistung werden Sie nicht weit kommen. Zwar gab es eine Sonderregelung, dass nach Abschluss eines Studiums oder einer Berufsausbildung direkt und ohne Begrenzung auf die 100% auf bis zu 27.000,- Euro bzw. 18.000,- Euro angehoben werden konnte, aber diese Grenzen sind für einen gut qualifizierten Akademiker dauerhaft auch nicht ausreichend hoch.