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Absicherung der Mobilität in der Grundfähigkeitsversicherung

    Mobilität spielt in der Grundfähigkeitsversicherung eine besonders große Rolle. Unschwer lässt sich dies zum Beispiel auch daran erkennen, dass aus meiner Sicht der Verlust des Führerscheins die wichtigste Grundfähigkeit ist.

    Mobilität spielt in der Grundfähigkeitsversicherung eine besonders große Rolle.

    Unschwer lässt sich dies zum Beispiel auch daran erkennen, dass aus meiner Sicht der Verlust des Führerscheins die wichtigste Grundfähigkeit ist.

    Mobilität bedeutet außerdem noch mehr als Auto zu fahren. Mobilität findet bei vielen Menschen täglich statt. Teilweise sogar mehrfach.

    Deswegen möchte ich mit Ihnen in diesem Artikel ganz genau in das Thema Mobilität in der Grundfähigkeitsversicherung einsteigen und auch die Fragen klären, wie wichtig es uns ist möglichst mobil zu sein und was eine passende Versicherung bei Verlust dieser Grundfähigkeit beinhalten sollte.

    Warum ist Mobilität für uns Menschen so wichtig?

    Erkenntnisse aus der Studie „Mobilität in Deutschland“

    Die Studie Mobilität in Deutschland hat im Jahr 2017 eine Erhebung durchgeführt, die zu spannenden Ergebnissen dieser Grundfähigkeit gekommen ist.

    Demnach sind durchschnittlich 85% der Menschen in Deutschland mindestens einmal am Tag draußen. Dabei fällt auf, dass mit zunehmendem ökonomischem Status auch die Häufigkeit steigt, die Wohnung oder das Haus zu verlassen.

    Spannend im Sinne der Absicherung von Arbeitskraft und Einkommen ist für mich zudem die Frage, zu welchem Zweck wir unser Heim verlassen.

    Auch dazu klärt die Studie auf und hat mich doch sehr überrascht:

    Ein gutes Drittel der zurückgelegten Wege benötigen wir, um unserem Beruf nachzugehen. Weitere 58% der Wege legen wir zurück, um einzukaufen und private Dinge zu erledigen oder um unseren Hobbys nachzugehen.

    Wichtig dabei ist mir zu erwähnen, dass sowohl die Wege für Freizeit und Erledigungen, aber auch die Arbeitswege nicht über eine Berufsunfähigkeitsversicherung versicherbar sind.

    Bei guten Berufsunfähigkeits-Tarifen für Schüler wie zum Beispiel von der LV1871, der Berufsunfähigkeitsversicherung der Basler, der Bayerischen, der Condor und auch der Nürnberger BU-Versicherung ist ausnahmsweise auch die Wegefähigkeit mitversichert.

    Es bleibt allerdings bei dieser Ausnahme für Schülerinnen und Schüler.

    Wie nutzen wir Menschen Mobilität?

    Die dominante Rolle des Autos in unserem Mobilitätsverhalten

    Da wir jetzt wissen, DASS wir gerne mobil sind, beschäftigen wir uns mit der Frage WIE wir uns fortbewegen.

    Dabei fällt auf, dass das Auto einen erheblichen Anteil an unserer Mobilität ausmacht.

    Im Durchschnitt haben wir in Deutschland 1,1 Pkw pro Haushalt.

    Das sind in Summe 43 Millionen Autos bei gut 80 Millionen Menschen. Allerdings werden deutlich mehr Menschen Zugriff auf einen Pkw haben, da in vielen Familien ein Fahrzeug für gleich mehrere Personen bereitsteht.

    Daraus lässt sich relativ leicht ableiten, dass der Gebrauch eines eigenen Autos für die meisten Menschen wichtig oder sogar notwendig ist.

    Noch besser als das Auto schneidet sogar das Fahrrad ab.

    Hier ist fast jeder der gut 80 Millionen Deutsche im Besitz eines “Drahtesels”.

    Darunter waren es im Jahr 2017 bereits vier Millionen Pedelecs, wobei ich denke, dass sich diese Zahl mittlerweile drastisch erhöht haben wird. Genauer wissen wir dies, wenn die nächste Erhebung über das Jahr 2022 herauskommt.

    Und das hat auch einen Einfluss auf die Nutzung des Fahrrads, denn während es einigen zu mühsam ist, über längere Strecken zu strampeln, fährt es sich mit Akku und Motor deutlich bequemer.

    Zu den vielen Autos und Fahrrädern kommt auch noch der öffentliche Personenverkehr.

    Ganze 15% der über 14-jährigen haben eine Zeitkarte und fahren demnach regelmäßig mit Bus und Bahn.

    Mobilität ist uns wichtig

    Warum wir auf Mobilität angewiesen sind – und wie wir sie absichern können

    Aus diesen beeindruckenden Zahlen lässt sich gut ablesen, dass es uns nicht nur wichtig ist mobil zu sein, sondern, dass wir sogar auf die Fähigkeit der Mobilität angewiesen sind.

    Gerade deshalb ist es wichtig, diese Grundfähigkeit mit einer Versicherung ausreichend abzusichern.

    Was kann schon passieren, dass ich nicht mehr mobil bin?

    Gesundheitliche Ursachen und ihre Folgen für unsere Mobilität

    Nun stellt sich zwangsläufig jeder die Frage, welche gesundheitlichen Gründe es geben könnte, damit er oder sie nicht mehr mobil ist und zum Beispiel den Führerschein verliert.

    Bevor wir genauer darauf eingehen, sollten wir bei dem globalen Thema der Mobilität neben dem Auto, dem Fahrrad und dem ÖPNV auch daran denken, wie viel wir zu Fuß unterwegs sind. Auch die Fähigkeit zu gehen gehört aus meiner Sicht in das Spektrum der Mobilität.

    Eine Herzerkrankung und auch eine Krankheit der Lunge (eventuell sogar als Folge einer Covid-Erkrankung) kommen öfter vor und schon fällt es mir schwer, größere Strecken zu bewältigen.

    Da ist es gut, dass sich die Grundfähigkeiten Gehen und Treppensteigen ebenfalls sinnvoll über eine gute Grundfähigkeitsversicherung lösen lassen.

    Der Verlust der Fahrlizenz trifft einige

    Gesundheitliche Gründe zwingen viele zum dauerhaften Verzicht auf den Führerschein

    Laut der Studie Mobilität in Deutschland haben 3 von 100 Menschen in Deutschland, die jünger als 60 Jahre sind, aus gesundheitlichen Gründen gar keinen PKW.

    Sie besitzen also dauerhaft keinen Führerschein aufgrund von Krankheit.

    In Altersgruppen aufgeteilt zeigt sich sehr gut, dass das Risiko zur Mobilitätseinschränkung zwar mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt, es allerdings auch viele jüngere Menschen betrifft.

    Bei einer Grundfähigkeitsversicherung, die bis zum 67. Lebensjahr läuft, summieren sich die Leistungsfälle erheblich.

    In absoluten Zahlen betrachtet sehen wir hochgerechnet 330.000 Menschen bis zum 69. Lebensjahr, die wegen Ihres Gesundheitszustandes gar kein Auto haben.

    Was allerdings noch hinzukommt, sind die vielen Männer und Frauen, die wegen einer Krankheit über einen befristeten Zeitraum die Fahrlizenz verloren haben. Zum Beispiel wegen einer Nervenkrankheit, bei der die weitere Entwicklung noch unklar ist.

    In solchen Fällen wird der Führerschein oft für ein bis zwei Jahre entzogen und bei besserer Befundlage wieder erteilt. Auch diese Personen sind für einen gewissen Zeitraum sehr stark in Ihrer Mobilität eingeschränkt.

    Wie kann die Grundfähigkeitsversicherung die Mobilität sichern?

    Absicherung konkreter Mobilitätsverluste – über Gehen hinaus

    Viele Grundfähigkeitsversicherungen bieten umfassende Absicherungen im Bereich der Mobilität.

    Neben den Grundfähigkeiten wie Gehen und Treppensteigen, die ich definitiv ebenfalls in diesen Bereich einordne, geht es um drei weitere Leistungsfälle:

    • Verlust der Fahrerlaubnis PKW
    • Verlust der Fähigkeit, in ein öffentliches Verkehrsmittel wie Bus, Bahn und Schiff ein- und auszusteigen
    • Fahrradfahren

    Am Beispiel der Basler Grundfähigkeitsversicherung sehen wir eine sehr kundenfreundlich formulierte Fähigkeit „Verlust der Fahrerlaubnis“.

    Neben dem Entzug des Führerscheins ist auch die freiwillige Abgabe in der Grundfähigkeitsversicherung mitversichert. So müssen Sie im Fall der Fälle nicht erst darauf hoffen von der Polizei angehalten zu werden, um die Rente der Grundfähigkeitsversicherung zu erhalten.

    Bei der Fähigkeit “Fahrrad fahren” sollten Sie darauf achten, ob die Versicherung wirklich ein zweispuriges Fahrrad meint oder ob auch Therapie- und Sessel-Dreiräder zulässig sind.

    Die Alte Leipziger Grundfähigkeitsversicherung löst dies zum Beispiel sehr gut.

    Damit ist zum einen Ihr Gleichgewicht mitversichert und zum anderen die Fähigkeit motorisch genügend Kraft auf der Pedale aufzubringen, um den einen Kilometer innerhalb von 10 Minuten zu fahren.

    Mein Fazit zur “Grundfähigkeit Mobilität”

    Mobilität ist eine zentrale Fähigkeit – und sollte gut abgesichert sein

    Es lässt sich nicht leugnen: Mobilität ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Grund(legende)fähigkeit.

    Genau deswegen ist es aus meiner Sicht empfehlenswert, dass Sie sich mit dem Thema Grundfähigkeiten beschäftigen. Vergleichen Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung mit der Grundfähigkeitsversicherung. So finden Sie heraus, welche der beiden Versicherungen am besten zu Ihnen und Ihrer Lebenssituation passt.

    Und wenn Sie professionelle Hilfe dabei haben möchten, dann tragen Sie sich gerne einen kostenfreien Kennenlerntermin bei einem unserer Profis ein.

    Über den Autor

    Guido Lehberg

    Geschäftsführer 

    DER BU-Profi

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    Guido Lehberg

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