Warum ist die Grundfähigkeitsversicherung gerade für Kinder interessant?
Frühzeitiger Schutz mit doppeltem Vorteil: Absicherung und BU-Option
Immer mehr junge Menschen beschäftigen sich heute mit dem frühzeitigen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Viele davon hören allerdings zum ersten Mal beim Eintritt ins Berufsleben von der Wichtigkeit einer BU. Manchmal bestehen dann allerdings Vorerkrankungen, die den Abschluss deutlich erschweren oder sogar unmöglich machen.
Oder sie arbeiten dann schon in einem Beruf, der die Absicherung finanziell erschwert, weil der Beitrag in dieser Tätigkeit sehr teuer ist.
Genau deswegen sind die Eltern gefragt, möglichst früh eine gute Versicherung für ihre Kinder abzuschließen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist dabei erst ab dem zehnten Lebensjahr möglich. Mit der LV1871 traut sich zwar bereits ein Versicherer, die BU-Versicherung ab der Grundschule anzubieten, ist damit allerdings aktuell auch der einzige Versicherer.
Das Paradoxe dabei: Krankheiten, die in den ersten sechs bis zehn Jahren bei Kindern auftreten, können bei der BU eine deutlich größere Auswirkung auf die Annahmepolitik haben, als dies in späteren Jahren der Fall wäre.
Das liegt daran, dass die Versicherer zu diesem Zeitpunkt (Grundschule oder Unterstufe) noch gar nicht wissen, in welche berufliche Richtung es bei der versicherten Person später einmal geht.
So können dann Allergien, Exostosen, Wachstumsbeschwerden und vieles andere zum Ausschluss oder sogar zur Ablehnung werden.
Da passt es gut, dass einige Grundfähigkeitsversicherungen eine BU-Option anbieten. Das bedeutet, dass die versicherte Person, also das versicherte Kind, bei bestimmten Lebensereignissen wie dem Wechsel in die weiterführende Schule, dem Beginn von Studium oder Ausbildung oder dem Eintritt ins Berufsleben aus der Absicherung gegen Grundfähigkeiten eine Berufsunfähigkeitsversicherung machen kann.
In den meisten Fällen ist dieser Wechsel komplett ohne neue Gesundheitsprüfung möglich. Bei anderen gibt es stark vereinfachte Risikofragen.
Damit bietet sich die Grundfähigkeitsversicherung sehr gut an, um den Gesundheitszustand Ihres Kindes so früh wie möglich „einzufrieren“. Danach hinzukommende Vorerkrankungen spielen somit für die spätere Berufsunfähigkeitsversicherung keine Rolle mehr.
Dies alleine ließe sich auch noch über eine Kinderrentenversicherung mit Option auf den späteren Abschluss einer BU lösen, doch die Grundfähigkeitsabsicherung für Kinder hat noch einen weiteren Vorteil:
Sie bietet Schutz!
Auch Kinder können in frühen Jahren krank werden und Sie als Eltern müssen sich dann deutlich mehr kümmern. In diesem Fall können Sie selbst nicht mehr in dem Umfang arbeiten gehen und müssen mit teilweise deutlichen Einkommenseinbußen leben.
Da Sie selbst nicht krank sind, bringt Ihnen Ihre eigene Berufsunfähigkeitsversicherung in diesem Fall nichts.
Das Gleiche gilt auch und gerade in einem Pflegefall, der finanziell noch herausfordernder ist.
Wenn Sie wegen des Verlustes einer Fähigkeit Ihres Kindes eine monatliche Rente erhalten, können Sie Einkommensausfälle kompensieren.
Somit hat die Kinder-Grundfähigkeitsversicherung gleich zwei große Vorteile:
- Sie erhalten eine Leistung, wenn Ihr Kind schwerer erkrankt oder einen Unfall hat und körperlich eingeschränkt ist
- Sie sichern Ihrem Kind den Eintritt in eine spätere Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Ausschlüsse oder Beitragszuschläge